Maßstabsgetreue Abbildungen der Kabinen und Stützen unterhalb des Kahlbenbergs
Umwelt und Natur rund um die Bahn
Im Hinblick auf steigende Stau-, Ressourcen- und Parkplatzprobleme müssen zukünftig die Anzahl autonomer Autofahrten reduziert und die Nutzung des öffentlichen Verkehrs attraktiver gestaltet werden. Urbane Seilbahnen bieten hier nicht nur die Möglichkeit einer umweltfreundlichen, schnellen und stressfreien Beförderungsalternative, sondern sind auch durch die oftmalige Ausgestaltung ihrer Stationen als Mobility Hubs mit Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz in ihrer Praktikabilität der Anreise mit dem PKW vorzuziehen.
Die Seilbahn Kahlenberg wird ausschließlich mit elektrischem Strom aus erneuerbaren Energien (u.a. eigenen Photovoltaikanlagen) betrieben und trägt somit wesentlich zur Einsparung fossiler Energieträger und daher zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Im Vergleich der Schadstoffemissionen zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln haben Seilbahnen die beste Energie- und Ökobilanz. Durch neuste Technologien sowie ihre ausgeklügelte Bauweise hat die Seilbahn Kahlenberg selbst bei einer hohen Förderleistung einen äußerst geringen Energiebedarf.
Geringste Schadstoffemissionen
Auch Lärmemissionen sind bei Seilbahnen viel geringer als bei anderen Verkehrsmitteln im öffentlichen Raum. Der zentrale Antrieb ist in der Station Strebersdorf untergebracht. Die einzelnen Kabinen benötigen keinen eigenen Motor und schweben so nahezu lautlos über die Stadt. Auch die zur Erbauung benötigte Fläche ist äußerst gering. Die Stationen der Seilbahn Kahlenberg werden fast zur Gänze auf bereits versiegelten Flächen errichtet. Die Bergstation am Kahlenberg wird beispielsweise auf der bereits versiegelten Fläche des großen Parkplatzes am Kahlenberg erbaut. Die Reduktion des motorisierten Individualverkehres ermöglicht auch eine großflächige Neubegrünung des alten Platzes.
Zahlreiche Studien und Untersuchungen belegen, dass urbane Seilbahnen somit kaum externe Negativeffekte für ihre Umwelt verursachen und durch die Reduktion des Individualverkehrs sogar wesentlich zu einer Verbesserung der Ökobilanz beitragen können. Basierend auf ihrer Umweltfreundlichkeit kommen Seilbahnen daher auch in Schutzgebieten immer häufiger zum Einsatz.
Auszüge der Studien finden Sie unter >> Presse
Integration ins Landschaftsbild
Die Ansicht auf Bild 1 veranschaulicht die unaufgeregte Integration der Seilbahn in das Landschaftsbild unterhalb des Leopoldsberg und Kahlenberg.
Lediglich zwei Stützen werden im Nutzwaldgebiet es Kahlenberges errichtet und benötigen jeweils nur eine Fläche von ca. 2 Meter x 4 Meter. Die Kernzone des Biosphärenparks bleibt komplett unberührt.
Durch die Höhe der Seilführung gleiten die Kabinen oberhalb der Bäume hinweg. In früheren Zeiten wurden in den Wald unterhalb von Seilbahnen eine sogenannte Rettungsschneise geschlagen. Modernste Seilbahnen, wie die Seilbahn Kahlenberg, verfügen über ein redundantes Sicherheitssystem, das stets gewährleistet, dass die Besucherinnen und Besucher mit der Kabine in die Station bzw. zumindest bis zur nächstgelegenen Stütze gebracht werden, um von dort im Notfall abgeseilt werden zu können. Das Fällen von Bäumen für Baumschneisen ist daher nicht mehr nötig. Der Wald unter der Seilbahn bleibt unangetastet.
Bild 2 veranschaulicht noch weitere angedachte Verbesserung zur Integration in das Landschaftsbild. Durch die Empfehlung der Experten im Bereich Naturschutz die Stützen farblich ihrer Umgebung anzupassen, kann eine optische Beeinträchtigung des Landschaftsbildes noch weiter reduziert werden. Diese Empfehlungen werden jedenfalls umgesetzt.